Noch nie zuvor konnten wir als Individuum unabhängig von Universitäten oder Bibliotheken so schnell, so viel Wissen anhäufen und durchforsten.
Innerhalb von Sekunden spuckt uns eine Suchseite Hunderte von Ergebnissen und möglichen Erkenntnissen zu einem Suchbegriff aus. Falls wir eine Neuigkeit vernehmen, könnten wir diese erst einmal mit Tausenden anderen Meinungen vergleichen, indem wir andere Menschen nach ihrer befragen und somit einmal in eine Meta-Position, sprich in eine andere Perspektive wechseln. Wir brauchen nicht mehr das erstbeste zu glauben. Wie kommt es bloss, dass wir diese Möglichkeiten kaum zu persönlichen (Weiter-)Bildungszwecken brauchen? Es wird höchstens mal darauf zurückgegriffen, wenn man mal wieder eine Arbeit für die Uni oder einen sonstigen Vortrag halten muss, der einen auch meist noch kaum persönlich interessiert, sondern mehr als notwendiges Übel für eine halbwegs gute Note gesehen wird. Sind wir einfach zu faul geworden, weil wir auf Schnelligkeit und Effizienz getrimmt wurden und somit kaum akzeptieren können, dass eine Erkenntnis seine Zeit braucht? Sind wir einfach unbewusst müde von der konstanten Reizüberflutung und sind einfach nur froh, wenn uns mal nur EINE "KLARE" Information zugespielt wird, welche möglichst einfach zu verarbeiten und zu glauben ist? Oder ist es bloss einfacher lieber dem nächsten aufpoppenden Nachrichten-Fenster auf dem Smartphone zu folgen als wirklich dem, was man grade eigentlich machen wollte? Urteilt für euch selbst. |
AutorDu. Ich. Das Leben. Archive
April 2017
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